zettbe: das magazin zum jazzfest bonn 2024

3 Vorwort Peter Materna 4 Intro Terry Lennnox: Risiko Wahrheit/Realität/Zukunft 10 So schön bunt Ralf Dombrowski wirft einen Blick auf die Geschichte des Hörens und Bewertens 14 Für Elise Über das kollaborative Ansteuern von Risiken Christopher Dell 18 Wie ein Countdown beim Raketenstart Olaf Rupp im Gespräch mit Ulrich Stock 20 To Drake And Not To Drake Wolf Kampmann über Gina Schwarz‘ musikalische Auseinandersetzung mit Nick Drake 22 Wie klingt der Jazz der Zukunft? Bettina Bohle 26 The Shape of Jazz to Come Maxi Broecking über neue Entdeckungen beim Jazzfest Bonn 30 Vom Wald bis zur Bühne Monika Roscher im Gespräch mit Fabian Junge 33 Jazzfest Bonn digital 34 Der Raum macht die Musik Konzerterfahrungen zwischen Ambiente, Akustik und Transzendenz Tomy Brautschek 38 Ohne Netz und doppelten Boden Stefan Franzen über Richard Galliano 40 Berge versetzen Jazz und improvisierte Musik aus Skandinavien sind gleichermaßen authentisch wie erfolgreich Martin Laurentius 43 Grüne Klänge Knauber als Klimasponsor 44 Die Essenz eines Songs Rebekka Bakken im Interview 47 Musik zum Mitnehmen Aktuelle Alben der Musiker*innen des Jazzfest Bonn 48 Hinweise und Impressum 49 Wir sagen Danke! Unsere Sponsoren und Partner Programmübersicht 50-61 Programm mit Kurzinfos 62 Rätselhafter Jazz Birgit Einert Liebe Freund*innen des Jazzfest Bonn, gehen Sie gerne auf neuen Wegen? Wenn ja, dann sind Sie vermutlich ein risikofreudiger Mensch. Etwas, das Sie mit vielen der Künstler*innen gemein haben, die beim Jazzfest Bonn 2024 auftreten. „Risiko“ ist das Leitthema der 8. Ausgabe des Jazzfest-BonnMagazins zettbe:. In Essays, Interviews und Portraits geht es um Risiken in der Musik und bei den Lebensentscheidungen unserer Künstler*innen, aber auch um Ihr Risiko als Zuhörende. Ja, natürlich ist auch ein Konzertbesuch ein Risiko! Im schlimmsten Fall gefällt’s einem nicht. Aber: Risiken bergen Chancen. Wer sich auf die Musik einlässt, wird aus dem Alltag entführt, berührt und begeistert. Um es mit Monika Roscher zu sagen, die wir interviewt haben: „Es gibt auf jeden Fall was zu erleben.“ Improvisation und das Ansteuern von offenen Situationen mit unbestimmtem Ausgang sind typisch für die Musik, die laut der Süddeutschen Zeitung mit dem Wort „Jazz“ immer unzureichender beschrieben ist. Unzureichend, weil in der blühenden Vielfalt der Jazzszene die üblichen Genrezuschreibungen zunehmend ihre Gültigkeit verlieren, ähnlich wie viele unserer gesellschaftlichen Gewissheiten. Ich finde, damit ist gerade diese Musik der passende Soundtrack für unser postmodernes Zeitalter der Unbestimmtheiten. Sie zeigt uns mit der ihr immanenten Freude an Risiko, Kooperation und Ambiguität einen Weg auf, um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen, ohne der Verführung populistischer Verengungen und der ignoranten Vereinfachung eines schwarz-weißen Schubladendenkens anheim zu fallen. Das Jazzfest Bonn besteht mittlerweile seit 15 Jahren. Anlass für uns, in unserem Programm vor allem nach vorn zu blicken. Zum Beispiel mit dem hochtalentierten Bundesjazzorchester mit seiner Zukunftsmusik. Oder Sera Kalo, die mit futuristischen Sounds eine neue Generation für den Jazz begeistert. Ganz zu schweigen von den virtuosen Genre-Sprengerinnen Olga Reznichenko und Mirna Bogdanović, dem Improvisationskünstler Olaf Rupp, dem Latin-Jazz-Innovator Harold López-Nussa oder der soulig-rockigen LiV Warfield – es gibt wieder jede Menge neue und ungehörte Musik zu entdecken. In unserem Jubiläumsjahr empfinde ich große Dankbarkeit. Ohne unsere Künstler*innen, Sponsoren und Förderer und nicht zuletzt ohne Sie, liebe Konzertbesucher*innen, wäre das Jazzfest Bonn nicht zu dem geworden, was es ist: Eine Institution im Bonner Kulturleben und ein international bedeutendes Festival, bei dem wir Jahr für Jahr mit vielen Tausend Menschen diese einzigartige Musik genießen dürfen. In diesem Sinne lade ich Sie herzlich ein, die musikalische Vielfalt des Andersseins und die Risiken der improvisierenden Musik mit uns zu erkunden. Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen und freue mich darauf, Sie bald beim Jazzfest Bonn zu begrüßen! Herzliche Grüße Ihr Peter Materna Künstlerischer Leiter Was war dein größtes Risiko? Makiko Hirabayashi 11 Harold López-Nussa 13 Julia Hülsmannn 17 Julia Kadel 23 Sera Kalo 24 Linda May Han Oh 25 Mia Knop Jacobsen 27 Fiona Grond 29 Rebecca Trescher 33 Franz Danksagmüller 37 Lars Danielsson 41 Viktoria Tolstoy 42 Iiro Rantala 45 Helge Lien 48 Das Jahr 2024 ist für uns ein Jubiläum: 15 Jahre Jazzfest Bonn! Das möchten wir feiern – am liebsten mit Ihnen!

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